Die ausdrucksstarke Ziegelfassade prägt die kraftvolle Architektur des monolithischen Bürogebäudes. Das M8 - Work & Create befindet sich im Münchner Osten am Rande des pulsierenden Werksviertels. Aufgrund der Lage in zweiter Reihe zur Friedenstraße und der gleichförmigen postmodernen Architektur im direkten Umfeld, sollte der Neubau einen aussagekräftigen Schwerpunkt darstellen.
M8 - Work & Create
- Ausgezeichnet: best architects 24 Award, Best Workspaces 2022
- Zertifiziert: LEED Gold
- Jahr: seit 2018 – 2020
- Kategorie: Neubau
- Nutzung: Büro
- Status: Abgeschlossen
- Konstruktion: Massiv
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Leistungen
LP 1–5
Standort
Mühldorfstraße 8
München
Bruttogeschossfläche
17.000 m²
Auftraggeber
Optima-Aegidius-Firmengruppe
Ziel war ein gestalterisch anspruchsvolles und maximal flexibles Bürogebäude zu entwerfen, welches sowohl für einen Einzelnutzer als auch mehrere unterschiedliche Nutzer ausgelegt ist. Flexibilität in der Nutzung, zeitlose Ästhetik und neuste technische Erkenntnisse sind Grundlage für einen langen Lebenszyklus des Gebäudes. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Ausgewogenheit zwischen ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.
Städtebauliche Konzeption
Die Kubatur des Gebäudes mit Seitenlängen von 76 m x 46 m nutzt das Grundstück optimal aus. Die historisierende Fassade lehnt sich bewusst an die Gewerbearchitektur des 19.Jahrhunderts an. Die Architektur spannt den Bogen vom Industriebau über das Kontorhaus bis in die Neuzeit.
Die sorgfältige Proportionierung und die feine Gliederung der Fassade verleihen dem Baukörper eine strenge Leichtigkeit. 44 Rundbögen fassen das Erdgeschoss und erste Obergeschoss und harmonieren mit der horizontalen Betonung der Regelgeschosse. Die Gestaltung mit rot braunen Ziegeln und großen Fensterflächen interpretiert die traditionelle Klinkerfassaden neu.
Architektonische Konzeption
Nach außen wirkt das Gebäude geschlossen und introvertiert, jedoch eröffnet sich hinter den Bögen eine vollkommen neue Welt. Das zweigeschossige Foyer mit Cafébar im Innenraum ist räumlich prägend und nimmt nahezu die gesamte Breite des Gebäudes ein. Über eine imposante Treppe geht dieses in einen begrünten Innenhof über.
Sichtbeton und schwarzer Stahl bestimmen die Materialität, um einen minimalistischen Gegensatz zur Fassade zu setzen. Verschiedene Aufenthaltszonen und eine Barista Bar fungieren als Zentrum für Besucher und Mieter. Das Foyer und der Innenhofgarten bieten Raum für alle Nutzer und übernehmen eine wichtige Verteilerfunktion im Gebäude.
Freiraumkonzeption
Als besondere Zugabe gibt es eine spektakuläre 10 m hohe und 31 m lange Rutsche vom vierten Obergeschoss in den Hof. Das Dach ist vollständig als Dachgarten nutzbar. Eine intensive Begrünung und eigene Außenküchen für den jeweiligen Nutzer sorgen für außergewöhnliche Aufenthaltsqualität inklusive Bergpanorama.